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Do 19.06.2014

OUT & LOUD - Festival

Eventzentrum Strohofer, Geiselwind | 29.05.-31.5.2014 | Festival-Ticket: ab 89,00 EUR

OUT & LOUD - Festival

Eventzentrum Strohofer, Geiselwind | 29.05.-31.5.2014 | Festival-Ticket: ab 89,00 EUR

Impressionen? Ja. Aber ein "vollständiger Konzertbericht" war aus zwei Gründen nicht möglich: Da erstens der Terminkalender über den Feiertag nicht mitspielte und zweitens der Lichttechniker der Indoor-Halle einen solchen ohnehin vereitelt hätte. Und so fällt ein Haufen Bands in dieser Bildergalerie weg.

Zum Festival. Das OUT & LOUD - Nachfolger des letztjährigen, sprichwörtlich "abgesoffenen" BEASTIVAL - wartete in diesem Jahr mit einem ungewöhnlich ausgeglichenen Programm auf. Egal ob Death, Viking, Classic, Symphonic oder Sonstwas Metal, eigentlich war für Jeden etwas dabei!

Meine Festivalvisite begann am 2. Tag mit SERENITY und dem Beweis, dass die EU tatsächlich funktioniert... trafen hier doch drei Österreicher, eine Französin, ein Deutscher und ein Italiener aufeinander. Nach diesem symphonischen Einstand ging es deutliche ruppiger weiter mit SUICIDAL ANGELS, BLACK MESSIAH (Halle: kein Licht -> keine Bilder) und der Legion der Verdammten (LEGION OF THE DAMNED), bevor dann mit RAGE der erste Klassiker auf dem Programm stand. Wie am späteren Abend DORO, feiert RAGE auch 30-jähriges Bestehen dieses Jahr. Mein persönliches Highlight wartete dann im Anschluss auf der Indoor-Bühne. XANDRIA bewies die Festival-Tauglichkeit ihres vier Wochen zuvor erschienenen Albums "Sacrificium" ((Albumkritik in der aktuellen H|T|M-Heftausgabe und aktuelles Matt-"Top 5-Album"). Das wenige Licht tat der Stimmung keinen Abbruch. Mit Kontrastprogramm pur ging es im Folgenden outdoor weiter: BEHEMOTH bei strahlendem Sonnenschein hatte durchaus etwas Humorvolles an sich. Der Auftritt selbst war aber fulminant und beeindruckend! Das Kapitel ORDEN OGAN streichen wir wieder mit dem Hinweis auf den Gott am Licht und widmen uns der Grand Dame des deutschen Heavy Metal: DORO gastierte auf ihrer "30-Jahre und kein bisschen leise"-Tour in Geiselwind und tat das, was sie am besten kann: Abrocken! Mit FLOTSAM & JETSAM und SAXON blieb man dann bei der "erfahreneren" Generation, bei der besonders SAXON-Sänger Biff Byford zu überraschen wusste: so agil und "powerful" hab ich ihn in den letzten Jahren nicht mehr gesehen.

Tag 3 begann, wie der Zweite aufgehört hatte... Nach meinem Einstimmer ARKONA aus dem kalten Russland, führte der Weg abermals in die Halle, weil es dort mit den fünf Mädels von ARVEN (aus Frankfurt, nicht so weit nördlich wie Kap Arkona) eigentlich Verwöhnprogramm für die Portrait-verwöhnte Kamera geben sollte. Eigentlich - wäre da nicht mein Freund der Lichtmischer gewesen, der auch bis zu diesem Tag nicht die erforderliche Gebrauchsanweisung für seine Geräte hatte auftreiben können. Also wieder raus: Kontrastprogramm mit VADER (polnischer Death Metal seit 1983), der gut ankam. Richtig Bewegung ins Festivalvolk kam dann erstmals mit ENSIFERUM. Die Schwertträger aus Finnland Marke Folk und Viking Metal wussten richtig abzufeiern. Spaß und Begeisterung gepaart mit dem coolsten Keyboardständer des Festivals sorgten für Megastimmung. Stimmungsmäßig ging es weiter zu "den letzten Drei". AMON AMARTH ist wie immer ein Brett und mehr als Headliner-würdig. Die schroff-sympathische Art eines Johan Hegg ist eben schwer zu toppen. Legendär sein Ausspruch (sinngemäß): "Singt mit! Und wer den Text nicht kennt, singt trotzdem etwas, es ist Death Metal, versteht also eh keiner!". Bei MOONSPELL (darauffolgend in der Halle) braucht man kein Licht, entstammt schließlich einer Gruft in Portugal und siehe da... irgendein Lichtschalter wurde gefunden, nicht viel aber immerhin. Diese dämmerten und hämmerten dann so hin, glücklicherweise mit viel Material aus dem "uralten" Wolfheart"-Album. Krönender Abschluss wurde dann BLIND GUARDIAN: Bei Temperaturen unter 10 Grad wurden aus blinden dann frierende Wächter, was sich an der Garderobe der Herren deutlich ablesen konnte. Dies tat der Stimmung jedoch keinerlei Abbruch und so erlebte Geiselwind und das erste OUT & LOUD ein würdiges Ende.

http://www.outandloud.eu/

Text & Fotos: Matt

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