FULL DEVIL JACKET standen, wenn man der Info der Plattenfirma Glauben schenkt, im Jahr 2002 nach Tourneen mit NICKELBACK, SLIPKNOT, CREED und SLAYER kurz vor dem großen Durchbruch. Dann spritze sich Sänger Josh Brown eine Heroin-Überdosis, wäre fast den Weg alles Irdischen gegangen und führte seine Band in eine Abwärtsspirale. 13 Jahre später sind FULL DEVIL JACKET zurück und Brown möchte nun mit seinen Texten Hoffnung verbreiten, dass es auch in schwierigen Situationen besser werden kann.

Die oben genannten Bands, die FULL DEVIL JACKET seinerzeit mit auf Tour nahmen, könnten unterschiedlicher nicht sein und genau diese verschiedenen Einflüsse hört man "Valley Of Bones" auch an. Das macht im Fall einzelner richtig guter Songs wie dem Titeltrack, dem AVENGED SEVENFOLD-artigen "7x Down", "Paper Crown" (STONE SOUR in ihren ruhigen Momenten) oder "Blood Of Innocence" sehr viel Spaß. Auf Album-Sicht ergibt das allerdings ein Potpourri an verschiedensten Stilen, die nicht immer unbedingt zusammenpassen. FULL DEVIL JACKET wollen an zu vielen Fronten mitkämpfen und haben darüber den roten Faden verloren, der ein Album sinnvoll zusammenhalten sollte. Dennoch ist FULL DEVIL JACKET mit "Valley Of Bones" ein starkes Comeback gelungen, und man kann nur hoffen, dass sie das nächste Album noch mit mehr stilistischen Fokus angehen. "6 Bones" wäre doch ein geiler Titel dafür.

Dr. Haag