Bild: OBSCURABild: OBSCURA
Do 05.05.2016

OBSCURA

Akroasis

Relapse | 8 Tracks | 54:05 Min.

9,0 Punkte

OBSCURA

Akroasis

Progressiven Death Metal, oder wie oft von der Presse beschrieben Tech Metal, bieten OBSCURA der geneigten Hörerschaft. Stolze fünf Jahre hat sich die Band um Mastermind Steffen Kummerer Zeit gelassen, um den Nachfolger des hochgelobten „Omnivium“ aufzunehmen. 

Aber das Warten hat sich gelohnt. Technisch nahezu perfekt sind die acht Songs sowieso, aber OBSCURA schaffen es im Gegensatz zu vielen Bands im Progressive-Genre ihren eigenen Stil ganz deutlich hervorzuheben. Sicher nicht jedermanns Sache ist der guturale „Gesang“ von Kummerer. Aber genau dieser passt so perfekt zum Gesamtbild von „Akróasis“. Die Akustikpassagen in „Weltseele“, „Ten Sepiroth“ oder auch „Sermon Of The Seven Suns“ sind von einer Harmonie und Ruhe geprägt, die in einem höchst interessanten Gegensatz zu den Metalparts von „Akróasis“ stehen. 

Vor allem „Weltseele“, der letzte und mit über fünfzehn Minuten längste Song des Albums, kann als Meisterstück der Band angesehen werden. Nicht immer ist der längste Track des Albums zwangsläufig auch der Beste, hier trifft das aber uneingeschränkt zu.

Wem kann man „Akróasis“ denn empfehlen? Fans von Progressive Metal sowieso, auch wenn Kummerers Stimme zumindest am Anfang etwas Eingewöhnung benötigt. Aber auch Musikliebhaber, die eher auf ruhigere Progressive Rock-Acts stehen, sollten aufgrund der sehr abwechslungsreichen Songs unbedingt mal ein Ohr riskieren. 

Es ist schön, dass es noch solch innovative Bands gibt, die sich nicht um irgendwelche Trends kümmern, sondern ganz konsequent ihrer Linie treu bleiben. OBSCURA sind hierfür ein tolles Beispiel und haben sich ihre 9 Punkte mit diesem Klasse-Album redlich verdient.

Holger 

BITTE KLICKT HIER AUF GEFÄLLT MIR! DANKE!