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Mo 31.08.2015

PRO-PAIN

Voice Of Rebellion

Steamhammer | 14 Tracks | 42:55 Min.

9,0 Punkte

PRO-PAIN

Voice Of Rebellion

Gary Meskil und seine Mannen schlagen wieder zu. Mittlerweile scheint der Mastermind der legendären New Yorker Hardcore Band mit dem immerhin 15. Album der Bandgeschichte an alte Zeiten anknüpfen zu können. Seit knapp drei Jahren spielt man in der gleichen Besetzung mit Marshall Stephens und Adam Philips an den Gitarren sowie Jonas Sanders an den Drums. Meskil selber quält weiterhin den Bass und brüllt sich durch die 14 Songs.

Die seit dem Jahr 2000 häufig stattgefundenen Besetzungswechsel wie auch das Experimentieren mit anderen Stilrichtungen bis hin zum Death Metal haben PRO-PAIN sicher einige Fans gekostet. Aber schon der "Voice Of Rebellion"-Vorgänger "The Final Revolution" aus dem

Jahr 2014 wurde von Fans und Kritikern gut angenommen. Gab es hier doch wieder den klassischen Sound zu hören, der die Band auszeichnet: groovende Songs, brachiale Gitarren und vor allem Meskils Brüllorgan. Auch "Voice Of Rebellion" schlägt die Richtung des Vorgängers ein: klassischer New York Hardcore, stets Volldampf nach vorne und ohne Verschnaufpause. Das ist aber ja auch genau das, was die Fans von einem PRO-PAIN Album erwarten.

Mit dem Opener und Titeltrack "Voice Of Rebellion" geht es gleich mal mächtig ab. Der zweite Track, das groovende "No Fly Zone" mit seinen BODY COUNT-Anleihen ist für mich einer der stärksten PRO-PAIN Songs überhaupt. Auch "Blade Of The Cursed" ist ein Nackenbrecher vom Feinsten. Weitere Anspieltipps zu nennen fällt schwer, das Niveau der Scheibe ist durchgehend hoch. Man darf sich schon wieder auf die Livekonzerte freuen, bei denen erfahrungsgemäß die Post abgehen wird.

Gary Meskil und Marshall Stephens sind zudem auch weiterhin mit DARKHAUS unterwegs und schlagen hier einen ganz anderen Weg ein. Zusammen mit Sänger Ken Hanlon und Gitarrist Rupert Keplinger (EISBRECHER) gibt es melodiösen Power Rock vom Feinsten und auch wenn es ein gänzlich anderer Sound ist, sollten Meskil-Fans unbedingt mal ein Ohr riskieren.

Zurück zu PRO-PAIN und deren neuen Longplayer: klasse Songs, eine druckvolle und glasklare Produktion, alles perfekt eingespielt, was will man mehr? Vielleicht als nächstes eine Liveplatte? Das letzte (und einzige) Livedokument der Band ist immerhin schon 14 Jahre alt. Und bei der Spielfreude der Combo sollte das auf jeden Fall ein Kracher werden.

Bis zum nächsten Konzert kann man sich aber "Voice Of Rebellion" gönnen. Und dann den Nachbarn mal wieder zeigen, was die Anlage auf Volume 9 so hergibt.

Holger

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