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Do 17.09.2015

SOULFLY

Archangel

Nuclear Blast | 13 Tracks | 45:23 Min.

7,0 Punkte

SOULFLY

Archangel

In der Top 10 der besten Albumcover 2015 landen SOULFLY mit "Archangel" hundertprozentig, aber ist der neueste Erguss von Max Cavalera auch musikalisch und hinsichtlich Produktion (das jüngste CAVALERA CONSPIRACY-Album war diesbezüglich ja eine Katastrophe) Spitzenklasse? Zumindest das kann man mit einem eindeutigen "Ja" beantworten. Der Fünfte-Liga-Underground-Garagen-Sound von "Pandemonium" gehört der Vergangenheit an. Dennoch rumpelt der mittlerweile zehnte SOULFLY-Release "Archangel" herrlich unangepasst.

Mit "We Sold Our Souls To Metal" startet das Quartett fulminant und mit einer ordentlichen Portion Heavy Metal-Pathos, wie man ihn eher von MANOWAR und Co. erwartet hätte. Musikalisch hat das, wie auch der Rest der Songs, aber natürlich nix mit True Metal zu tun, vielmehr mit Death Metal und Hardcore. SOULFLY grooven sich durch die 14 Songs und erinnern nicht selten an die musikalische Anfangszeit des Bandchefs. Im Gegensatz zu seinen jüngsten Veröffentlichungen, enthält "Archangel" endlich wieder Songs, die nicht nur irgendwie uninspiriert vor sich hin dümpeln, sondern Struktur haben und rund klingen. Ein großer Schritt in die richtige Richtung.

"Archangel" ist nicht die von mir erhoffte Rückbesinnung auf die Weltmusik-Metal-Anfangstage von SOULFLY (ausgenommen der Rausschmeißer "Soulfly X"), deren Stil mir auf den letzten Alben zu sehr mit SEPULTURA und CAVALERA CONSPIRACY verschmolz und Eigenständigkeit vermissen ließ. Auf der einen Seite ist "Archangel" ein düsteres sehr gutes Album, auf der anderen Seite fehlen mir die Hits Marke "Back To The Primitive", "No" oder "Jumpdafuckup". Lediglich der Opener schielt in diese Liga hinein. Spannend bleibt, wohin Max SOULFLY künftig steuert und womit er uns überraschen wird.

Dr. Haag

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