Stepfather Fred

Dummies, Dolls & Masters

Er lebt! An all jene, die gutem, handgemachten Heavy Metal von früher nachtrauern: Er lebt!

Die Jungs von STEPFATHER FRED klingen auf ihrer neuen Platte „Dummies, Dolls & Masters“ beinahe wie METALLICA oder PANTERA in ihren jungen Jahren – und das, ohne sich wie die hundertzehnte Kopie der Metal-Größen anzuhören. Denn dazu ist der Sound der vier Allgäuer viel zu eigensinnig, die markante Stimme von Frontmann Sebastian Schuster viel zu einzigartig.

Zwar zieht das Quintett auf dem Opener „Bitchbanger“ die Zügel in meinen Augen noch etwas zu sehr an, doch schon auf dem nachfolgenden „Freedom Call“ brettert STEPFATHER FRED los, als gäbe es kein Morgen. Von Anfang an treibt Simon Schweiger an der Gitarre durch den Song und liefert sich in puncto Härte einen echten Wettstreit mit Drummer Julius Dollinger. Unterstützt werden die beiden von Saitenhexer Matthias Gassner am Bass: Da muss Sebastian sich ganz schön anstrengen, um mit so viel Feuereifer mitzuhalten. Was dem Sänger allerdings erstaunlich mühelos gelingt: Getragen von dieser gnadenlosen Untermalung röhrt er sich die Seele aus dem Leib. „Freedom Call“ ist für mich ein ganz heißer Favorit für den ersten Live-Klassiker der jungen Band.

Aber STEPFATHER FRED kann auch anders, wie die Jungs im Laufe von „Dummies, Dolls & Masters“ beweisen: Die Rockröhre Sebastian klingt auf „Relief“ auf einmal ganz sanft und flehend auf dieser eher ruhigen Nummer mit einem Refrain, der sich sofort im Ohr festkrallt. Schon beim ersten Mal erwische ich mich dabei, wie ich begeistert im Chorus einfalle. Auch das lässige, sehnsüchtige Gitarrensolo mitten im Song jagt mir einen Schauder über den Rücken. „Relief“ ist ein Wellen-Ritt der Emotionen und mein persönlicher Favorit auf der neuen Scheibe von STEPFATHER FRED.

Fazit: STEPFATHER FRED garniert auf „Dummies, Dolls & Masters“ fette Gitarrenriffs und virtuose Soli aus dem klassischen Heavy Metal mit der guten Laune aus dem Glam Rock und der Lässigkeit beinahe bluesiger Momente. Eine echte Traumhochzeit der Rock-Spielarten, für das die Jungs 9-mal hochleben sollen!

Leoni Dowidat

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