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Di 05.04.2016

SUBSIGNAL

The Beacons Of Somewhere Sometime

GoldenCore | 12 Tracks | 68:11 Min.

10,0

SUBSIGNAL

The Beacons Of Somewhere Sometime

SUBSIGNAL ist eine Progressive Rock Band, die seit 2009 beachtliche Scheiben auf den Markt bringt. Hervorgegangen sind SUBSIGNAL aus der deutschen Progressive Metal Band SIEGES EVEN, welche mit "Steps", "Sophisticated", "The Art Of Navigating By The Stars" und dem letzten Album "Paramount" regelrechte Genreklassiker veröffentlicht hat. Sänger Arno Menses und Gitarrist Markus Steffen haben SUBSIGNAL 2007 als Nebenprojekt gegründet und nach der Auflösung von SIEGES EVEN als Hauptband weitergeführt. "The Beacons Of Somewhere Sometime" ist das vierte Studioabum und das bisher beste Werk der Band.

Das Intro "The Calm" erzeugt mit seinem Piano und der Flöte gleich mal Gänsehaut. "Tempest" startet dann richtig fett und heavy, bevor mit Arno Menses Gesang die Gänsehaut zurückkehrt. Alles in allem aber ein etwas härterer Einstiegssong mit einem wunderschönen ruhigen Mittelteil, der an die alten SIEGES EVEN-Zeiten erinnert. Der zweite Track "A Time Out Of Joint" startet ebenfalls verhältnismäßig heavy und hat einen Refrain, der einem so schnell nicht mehr aus dem Kopf geht.

"And The Rain Will Wash It All Away" beginnt dann mit kleinen Verbeugungen vor YES. Das liegt sicher an einigen Gitarrenparts von Markus Steffen als auch am Gesang von Arno Mense. SUBSIGNAL präsentieren sich aber zu keiner Sekunde als YES-Kopie, sondern bleiben immer ihrem eigenen Stil treu. Für mich ist "And The Rain Will Wash It All Away" ein Prog-Highlight der Extraklasse und mein Favorit auf dem Album.

Aber es ist ja noch nicht Schluss. "Ashes Of Summer" ist wieder etwas rockiger und eingängiger, die YES-Anleihen bleiben aber bestehen. Besonders Bassist Ralf Schwager zeigt hier, dass er zu den Besten seiner Zunft gehört. Das gilt selbstverständlich auch für alle anderen Musiker auf dem Album.

Mit "A Myth Written On Water" folgt eine wunderschöne Halbballade, danach mit "Everything Is Lost" ein weiteres Progrock-Juwel.

Und dann kommt er: der einfach auf jedes Progrockalbum gehörende Zwanzigminutensong. SUBSIGNAL machen mit "The Beacons Of Somewhere Sometime" aber einiges anders als viele Kollegen. Der Song ist in vier Parts unterteilt, die alle einen eigenen Stil haben. Aber dann doch als Ganzes einen tollen und stimmigen Eindruck hinterlassen. Lediglich der Übergang vom dritten Part "In This Blinding Light" zu "A Canopy Of Stars" ist mir ein wenig zu ruppig... aber das ist auch nur ein ganz kleiner Wermutstropfen.

Die Limited Edition bietet dann zum Schluss noch den kurzen aber wunderschönen "Swan Song". Pathos ohne Kitsch, einfach nur schön.

SUBSIGNAL haben mit "The Beacons Of Somewhere Sometime" ein grandioses Album abgeliefert. Wer sich für Progressive Rock interessiert, muss das Album unbedingt anhören. Hier stimmt einfach alles. Gut, die Anleihen bei YES sind nicht zu überhören. Aber wie schon erwähnt, das passt einfach perfekt zum Sound von SUBSIGNAL und wirkt überhaupt nicht aufgesetzt. Für mich eines der besten Progrock-Alben der letzten Jahre. 10 Points!

Holger Kling

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