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So 26.04.2015

KAMELOT

Haven

Napalm | 13 Tracks | 54:23 Min.

10,0 Punkte

KAMELOT

Haven

KAMELOT ist seit Jahren eine Band, die für allerhöchste musikalische Qualität steht. Ich darf es vorweg nehmen: das ist auch mit "Haven" nicht anders. Mastermind und Filigranklampfer Thomas Youngblood, Basser Sean Tibbetts, Drummer Casey Grillo, der mit seinem Spielstil wesentlich den Sound der Band prägt, und der Meister der Melodie Oliver Palotai haben wieder ein musikalisches Meisterwerk kreiert, voller verschiedenster Elemente. Ob man die Scheibe nun dem Power, Epic oder Symphonic Metal zuordnen möchte, ist eigentlich unerheblich. Das ist ganz großes Kino.

Sänger Tommy Karevik, der bereits bei seinem Debütalbum, dem Vorgänger "Silverthorn", aus dem Schatten des langjährigen Mikro-Manns Roy Khan treten konnte, ist nun viel mehr in Songwriting eingebunden, was der stimmlichenVielseitigkeit sicher zu Gute kommt. Um dies noch zu verstärken bediente man sich bei KAMELOT wieder bewährter Hilfsmittel: exzellente Gaststimmen! Erneut mit dabei ist ARCH ENEMYs Powerlady Alissa White-Gluz, die dieses Mal gleich zwei Songs ("Liar Liar (Wasteland Monarchy)", dem wohl besten Song des Albums, sowie "Revolution") entscheidend mitprägen darf. Dazu kommen DELAINs Charlotte Wessels und von NIGHTWISH Troy Donockley ("Under Grey Skies"), die sich beide als weitere Volltreffer erweisen. KAMELOT spielt auf "Haven" seine ganze Bandbreite aus, ob nun ruhig und balladesk wie "Here's To The Fall" bis hin zu Power, Aggression und Dynamik wie die Vorabsingle "Veil Of Elysium" oder die schon erwähnten "Liar, Liar" und "Revolution".

Ich habe selten ein Album erlebt, das durchgängig ein so hohes Niveau hält. Unter den 13 Songs (die zwei Instrumentals mal außer Konkurrenz) befindet sich kein Song, der mit der Bezeichnung "Füllsong" oder "naja, ganz nett" leben muss. KAMELOT hat da einen hohen eigenen Qualitätsanspruch. Ich persönlich verbinde KAMELOT immer mit besonderen Momenten, unter anderem sind sie der Grund, warum ich heute für H|T|M schreibe und fotografiere. Auch sonst wäre es ein Verbrechen hier NICHT die Höchstpunktzahl zu vergeben, also voll auf die 10.

Matt Bischof

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