Bild: ALIENBild: ALIENBild: ALIENBild: ALIENBild: ALIEN
Sa 27.06.2015

ALIEN

Der Comic

Autor: Archie Goodwin | Zeichnung: Walter Simonson | Farben: Walter & Louise Simonson, Deborah Pedlar, Polly Law, Bob Lerose | Übersetzung: Franz He | Cross Cult | 64 Seiten | farbig | Hardcover | 21,5 x 28,5 cm | 16,80 EUR

Idee: 9,0
Storyline: 6,0
Illustration: 5,0

ALIEN

Der Comic

Eigentlich müsste über dieser Rezension "Re-Release" stehen, denn dieser Comic erschien ursprünglich parallel zu dem gleichnamigen Film, also 1979. Damals noch in schwarz/weiß gehalten, erscheint die Neuauflage jetzt so, wie die Macher sich das ursprünglich vorstellten, sprich: in Farbe.

Falls es tatsächlich einen Menschen gibt, der die Geschichte noch nicht kennen sollte: Im Jahr 2122 befindet sich das Transportschiff "Nostromo" auf dem Rückweg zur Erde, als die Mannschaft überraschend aus dem Hyperschlaf geholt wird, weil das Schiff ein Signal unbekannten Ursprungs empfängt. Drei der Besatzungsmitglieder machen sich in einem separaten Raumschiff auf, um das Signal zu orten. Was zunächst als Hilferuf gedeutet wird, entpuppt sich vor Ort allerdings als Warnsignal. Einer der Drei stößt in einer riesigen Höhle auf eine außerirdische Lebensform und muss schließlich mit einem Parasiten auf dem Gesicht zurück zum Mutterschiff gebracht werden. Das Alien pflanzt dem Wirt seinen Nachwuchs in den Bauch, der sich natürlich seinen Weg bahnbricht und sich nach und nach fast die komplette Mannschaft vornimmt. Wer am Ende übrig bleibt, und wieso das Schiff überhaupt auf diesen Umweg geleitet wurde ist natürlich ein elementarer Teil der kompletten ALIEN-Reihe...

Die große Frage, die sich stellt: Kann ein 64-seitiger Comic diesem Mammut-Streifen überhaupt gerecht werden? Zumal der optische Aspekt für diesen Film extrem wichtig ist. H.R. Giger (R.I.P.) hat hier bereits mit seinen Vorabskizzen unglaubliche Arbeit geleistet, und mit seinen Kreationen eine bis dahin einmalig düstere und beklemmende Atmosphäre erschaffen. Die Zeichnung im Comic wirkt gegen den typischen Giger-Duktus geradezu grobschlächtig, und die Farben unterstreichen die Stimmung nicht immer ideal. Allerdings muss man den Machern des Comics zugute halten, dass sie zum Zeitpunkt der Entstehung den Film noch nicht gesehen hatten. Ansonsten wäre das Buch vielleicht umfangreicher ausgefallen und die Geschichte etwas detaillierter wiedergegeben worden. ALIEN-Fans sollten trotzdem mal ein Auge riskieren, zumal der Band auf 1.444 Stück limitiert ist.

Zenz

BITTE KLICKT HIER AUF GEFÄLLT MIR! DANKE!