Während Donald Trump sein Heimatland am liebsten radikal umzäunen würde, weil er Angst vor eindringenden Mexikanern/Terroristen/Muslimen hat, ignoriert er wohl absichtlich seine an allem Fremden interessierten Vorfahren. Über 200 Jahre zuvor war der Entdeckerdrang in den United States Of America nämlich so groß wie nie. Die Einwanderer die von Europa aus nach und nach den Norden des Kontinents besiedelten, hatten die Ostküste schnell unter Kontrolle und in ihre quadratischen Staaten unterteilt.

Was jedoch Richtung Pazifik im Westen lag, war unerforscht. 1804 schickte Präsident Jefferson die erfahrenen Offiziere Lewis und Clark mit (für damals) stattlichen 2500 Dollar auf dem Landweg bis zum pazifischen Ozean. MANIFEST DESTINY basiert auf der mehrjährigen Reise der Entdecker und ihrer Crew, die aus Soldaten und Kriminellen bestand. Gold für die einen, Freiheit für die andern, diese Versprechen treiben die Mannschaft auf die gefährliche Reise. Im ersten Band untersuchen die Forscher Flora und Fauna, jeder Zentimeter wird ausgemessen. Aber auch wenn einige Tage ins Land gehen, in denen man nicht mal Eingeborene sieht, tauchen ab und zu Kreaturen auf, die man weder Flora, Fauna noch Menschen zuordnen kann. Historische Genauigkeit wird mit Fantasy Elementen eingetauscht, die düstere Wildnis erinnert an die WALKING DEAD Welt. Denn ob unberührt oder nicht, die Natur holt sich immer ihren Lebensraum zurück! Und die Crew muss sich noch gegen ganz andere Gefahren wehren...

Fantastische Kreaturen und wilde Biester können der "offensichtlichen Bestimmung" der Amerikaner sicherlich einige krasse, unterhaltsame Momente bescheren. Wer sich allerdings für die wahrhaftigen Entdeckungen von Lewis und Clark interessiert, hat hier den falschen Comic aufgeschlagen.

Inka