In den 70er Jahren erwarten Mia (Wallis) und John (Horton) Gordon ihr erstes Baby. Das Kinderzimmer wurde bereits liebevoll ausgestattet. Mia hat ein Regal voller Puppen sitzen und John schenkt ihr ein weiteres, offenbar kostbares Sammlerstück, namens Annabelle. Eines Nachts dringen Mitglieder einer Sekte ins Nebenhaus ein, töten die netten Nachbarn und statten auch den werdenden Eltern einen Besuch ab. Mia wird verletzt, die herbeigerufenen Polizisten können den männlichen Angreifer erschießen, seine Partnerin wählt, Annabelle im Arm, im Kinderzimmer den Freitod. Von nun an geschehen sonderbare Dinge im Haus der Gordons. Haushaltsgeräte laufen von selbst, der Schaukelstuhl bewegt sich quietschend und dergleichen. John entsorgt die Puppe, auf die bereits ein gewisser Verdacht gefallen ist. Das Paar zieht in ein Appartementhaus, um die schlechten Erinnerungen los zu werden. Das Baby wird gesund geboren, doch plötzlich ist Annabelle wieder da.

Das Prequel zu "CONJURING - DIE HEIMSUCHUNG" von 2013 wurde allgemein hoch bewertet, ANNABELLE hingegen kann ich keine höhere Note geben. Der Streifen ist altbacken, die Handlung leicht vorhersehbar, sogar die Grusel- und Schreckmomente halten sich in Grenzen. Sie werden in den meisten Fällen durch unvermittelt einsetzenden, extrem lauten Sound erzeugt. Was mich fast den letzten Nerv gekostet hätte, war das ständige "sich-die-Wampe-halten-oder-streicheln" der Schwangeren sowie das Bewusstsein, dass die Story angeblich einen wahren Hintergrund hat. In den Extras werden entfallene Szenen, vier Kommentare der Beteiligten und der Bau der Gummiteile des Dämons detailliert gezeigt, der für (ACHTUNG!) 1,5 Sekunden lang im Film zu sehen ist.

Fazit: Für Fans der Gattung möglicherweise geeignet, ansonsten hat dieser Beutel schon mindestens viermal den Aufguss in der Teekanne gegilbt.

Alfred