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Fr 08.04.2016

DIE TRIBUTE VON PANEM: MOCKINGJAY – TEIL 2 (3D)

Das Finale bleibt weit hinter den Erwartungen!

OT: The Hunger Games: Mockingjay – Part 2 | USA 2015 | Fantasy, Science Fiction | R: Francis Lawrence | D: Jennifer Lawrence, Josh Hutcherson, Liam Hemsworth, Donald Sutherland, Julianne Moore, Philip Seymour Hoffman, Elizabeth Banks, Woody Harrelson | Bild: 2,40:1 (16:9) | Ton: Dolby Atmos 7.1...

Film: 6,0
Bild: 6,5
Ton: 8,5
Extras: 8,0

DIE TRIBUTE VON PANEM: MOCKINGJAY – TEIL 2 (3D)

Das Finale bleibt weit hinter den Erwartungen!

Mehr Dramatik, mehr Story und eine bessere Entfaltung sollen die Gründe für die Aufspaltung des dritten Bands von Suzanne Collins‘ Roman-Trilogie „Die Tribute von Panem“ in zwei Filme gewesen sein. Viel mehr neigt man dazu, den schnöden Mammon als Beweggrund dafür gehabt zu haben, denn mehr hätte man das Thema nicht mehr austreten können. Hatte der Erfolg nach „The Hunger Games“ den Hype geboren, war den Produzenten bereits klar, das anstehende Franchise um die Trilogie gewinnbringend und wie aktuell üblich auf mehr Film-Teile als Buchbände auszuweiten. Bereits im zweiten Teil „Catching Fire“, in dem eine Effekteflut auf den Zuschauer einprasselte, zog sich der Plot wie Spandex und ließ bei bereits entjungferten Teens und erwachsenem Publikum Erinnerungen an den Kitschbrei der TWILIGHT-Reihe wach werden. „Mockingjay – Teil 1“ brachte die Revolution, die Hauptfigur Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence) entfachte, endlich richtig ins Rollen. Doch bevor dem ach so bösen Kapitol-Präsidenten Snow (Donald Sutherland) der Garaus gemacht werden kann, schickt man den Spotttölpel in „Mockingjay – Teil 2“ als Marionette von Rebellen-Präsidentin Coin (Julianne Moore) zu Propagandazwecken in gefährliches Terrain. Sie wird vor laufender Kamera von Kapitolsanhängern erschossen (überlebt dank kugelsicherem Anzug), wird vom Volk und von Snow als tot vermutet, steigt danach wie Phoenix aus der Asche (da schau an!), um samt bisher Vertrauter und anderer Freiheitsbeflissener auf eine Mission zu gehen, die einem Himmelfahrtskommando gleicht, um den längst überfälligen Anschlag auf Snow zu verüben. Der Weg dorthin ist mit Mienen und tödlichen Fallen gespickt (wer hat die denn alle in so kurzer Zeit dort angebracht?), der die Gruppe zwingt, abzutauchen. Hier macht der Film im zweiten Drittel einen Abstecher ins Horror-Genre und lässt Mutanten à la THE DESCENT im verrotteten U-Bahn-System die kleine Kämpfertruppe noch mehr schrumpfen. Schon wieder Survival also statt Rebellion!? Die Hungerspiele waren doch vorbei…

Nur noch 20 Minuten Restzeit übrig… jetzt aber schnell! Fast am Kapitol angelangt gibt es einen riesigen Knall, Explosionen überall… Schnitt… was nun folgt, fühlt sich an wie im Zeitraffer. Ich bin eine ganze Zeit lang nicht sicher, ob wir uns in einer Traumsequenz befinden, da die Ereignisse so sprunghaft sind, dass sie völlig unlogisch und zusammenfantasiert wirken. Doch hier träumt niemand! Die Macher beenden das Spektakel nach dem Motto „Klappe zu, Affe tot“, schubsen noch ein paar „After all“-Szenen hinterher, um Friede, Freude, Eierkuchen zu zeigen und verkacken auf gut Deutsch gesagt das Finale eines der aufwendigsten Fantasy-Franchises unserer Zeit, mit einfallslosem viel zu hektischem Finish. DAS soll es gewesen sein?? Na Prost Mahlzeit!

Dass der letzte Teil der PANEM-Reihe trotz höchster Produktionskosten weit hinter den Erwartungen des Studios lag, ist definitiv ein Zeichen für den richtigen Riecher der Zuschauer und absolut berechtigt. Hätte man die Gier ein wenig nach unten geschraubt und für insgesamt weniger Geldeinsatz und mit einem storytechnisch ausgeklügelten dritten Teil analog zum Buch ein Finale gezimmert, die Trilogie hätte das Potenzial zum Klassiker gehabt. Schade drum!

Auch bildtechnisch bleibt die HD-Version des Films blass. Zu dunkel, zu kontrastlos, zu vernebelt ist der Gesamteindruck. Die vielen 3D-Popouts während des Mutanten-Debakels beschränken sich auf Wasserspritzer auf die Kameralinse, während der eigentliche 3D-Effekt nicht wirklich beeindrucken kann. Dazu sind auch viel zu viele sehr nervige Ghostings enthalten, die auch schon die letzten Teile begleiteten.

Neben Mega-Franchises wie HARRY POTTER und DER HERR DER RINGE wirkt PANEM wie Teeny-Kino, das leider zu brutal für Kinder und Teens, für Erwachsene aber inhaltlich nicht reif genug ist.

Max

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