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Fr 05.06.2015

HIGH SPIRITS

Die Geister sind willig!

OT: High Spirits | GBR, USA, 1988 | Komödie | R: Neil Jordan | D: Peter O´Toole, Daryl Hannah, Steve Guttenberg, Liam Neeson | Bild: 2,85:1 (16:9) | Ton: DTS-HD MA 2.0 (d/e) | 99 Min. | Discs: 1 | FSK: 12 | Koch Media | VÖ: erhältlich | Wendecover: ja | BD

Film: 9,0
Bild: 8,0
Ton: 6,0
Extras: 1,0

HIGH SPIRITS

Die Geister sind willig!

Peter (O´Toole), dem letzten Spross eines irischen Adelsgeschlechts, sitzt ein amerikanischer Investor im Kreuz, der viel Geld in dessen Familienschloss gepumpt hat, und endlich Gewinn damit machen will. Er setzt Peter eine Frist und dieser unternimmt einen letzten Versuch, sein Erbe als lukrative Touristenattraktion zu vermarkten. Zusammen mit dem Personal installiert der Schlossherr allerlei Gruselattraktionen im Stil einer ganz schlechten Geisterbahn in Haus und Park, bevor eine bunt zusammen gewürfelte Touristengruppe eintrifft. Allerdings werden die am Fenster vorbei fliegenden Jungfrauen und geköpften Ritter bald als billige Tricks enttarnt und das Schicksal des Hauses scheint besiegelt. Plötzlich tauchen echte Geister auf! Die Beziehungen der menschlichen Bewohner des Schlosshotels untereinander werden von diesen heller beleuchtet, als ihnen lieb sein kann, einmal von den Gespenstern durchgewürfelt und neu geordnet. Zum Fluch oder Segen der Touristen, des Schlossbesitzers und seiner Angestellten wird sich weisen.

Zu seinem Kinostart 1988 fuhr der Film eher mäßige Bewertungen ein, Darstellerin Hannah wurde gar für die "Goldene Himbeere" nominiert. Kritisiert wurden der flache Witz, die freizügigen sexuellen Anspielungen und die billigen Effekte. Nach heutigen Maßstäben lässt sich über den Film folgendes sagen: Ein großartiger Spaß für (fast) die ganze Familie. Die messerscharfen, im Schnellfeuergewehrtempo abgefeuerten, ungeheuer witzigen Dialoge lassen kaum Luft zum Atmen. Die Story ist tadellos konstruiert, die Witze sind wohl durchdacht, die Handlung ist nicht allzu sehr vorhersehbar. Die schauspielerische Leistung, die damals auch nicht gut wegkam, ist einfach brillant. Den Spaß am Set kann man fast körperlich spüren, die Spielfreude, gerade des routinierten O´Toole, ist grandios. Leider fehlen, bis auf eine zu vernachlässigende Bildergalerie, die Extras.

Fazit: Albern und nicht mehr ganz up to date, aber gerade dadurch eine ehrliche, herzige und sehenswerte Komödie!

Alfred

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