Mrs. Stone hat ihren römischen Frühling schon einmal erlebt und zwar 1961. Denn diese Version von 2003 mit Hellen Mirren ist nur ein Remake des Klassikers. Aus Mangel an Kenntnis des Originals kann hier kein Vergleich gezogen werden.

Die Schauspielerin Karen Stone, die sich in den Fünfzigern nach dem Tod ihres Mannes in Italien niederlässt und sich in einen jungen Gigolo verliebt, passt aber auch sehr gut in die Zweitausender. Denn die Atmosphäre und Kulisse des Remakes wird dieser Epoche durchaus gerecht. Etwas altbacken, ja, aber dennoch.

In der Gemütlichkeit der After Hour ihrer Karriere dümpelt aber auch das Tempo des Dramas daher, da helfen auch die eingestreuten Sex-Szenen nicht. Trotzdem glänzt Mirren als reiche Schauspielerin, die sich ihres Verfalls und ihrer geschönten Karriere im Angesicht jugendlicher Schönheit bewusst wird.

Fazit: Obgleich etwas nervenaufreibender Musik und langgezogenen Szenen ist MRS. STONE UND IHR RÖMISCHER FRÜHLING ein solides Drama, wenn man Karen Stone auch nicht wirklich für 50 sondern eher 60 Jahre hält.

Inka