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Di 24.03.2015

NYMPH(O)MANIAC – Vol. I & II (Director’s Cut)

OT: dito | BEL, DAN, GER, FRA, GBR 2013 | Erotik, Drama | R: Lars von Trier | D: Charlotte Gainsbourg, Christian Slater, Willem Dafoe, Stellan Skarsgård, Udo Kier | Bild: 2,35:1 (16:9) | Ton: DTS-HD MA 5.1 (d/e) | 327 Min. | Discs: 2 | FSK: 16+18 | Concorde | VÖ: erhältlich | Wendecover: ja | BD

Film: 7,0
Technik (Bild: 7,0 | Ton: 6,0): 6,5
Extras: 2,0

NYMPH(O)MANIAC – Vol. I & II (Director’s Cut)

Dass der dänische Regisseur Lars von Trier ein Provokateur ist, wissen Filmfans schon länger. Erwartungsgemäß wurde sein Erotik-Drama NYMP(O)MANIAC schon weit im Vorfeld entsprechend offensiv beworben. Der fertige Film ist im Director's Cut rund fünfeinhalb Stunden lang und auf zwei Blu-rays verteilt. Ob sich die provokante Inszenierung nach den 327 Minuten auch in bleibenden Eindrücken niederschlägt, hängt sicherlich von jedem Einzelnen ab. Kenner seiner Werke wissen vorher, was sie erwartet, denn sich selbst erfunden hat Lars von Trier nicht. Im Vorfeld sorgten in der breiteren Öffentlichkeit also vor allem die Hardcore-Szenen für Aufregung. Explizite Darstellungen von Geschlechtsteilen mögen in manchen Ländern sicherlich schockierend sein, aber schon die Tatsache, dass Teil 1 eine Freigabe ab 16 Jahren bekommen hat, zeigt ja schon, dass das alleine in Deutschland nicht genügt, um großartig zu provozieren. Lässt man den Porno-Aspekt also außen vor, bleibt ein Drama, das vor allem von den Dialogen zwischen der Nymphomanin Joe (Charlotte Gainsbourg) und dem asexuellen Junggesellen Seligmann (Stellan Skarsgård) lebt. Diese Interpretationen der davor gezeigten erotischen und emotionalen Eskapaden retten den Film davor, an seiner voyeuristischen Oberflächlichkeit zu zerbrechen. Schade ist, dass die Ausstattung der beiden Blu-rays so mager ist: Trailer und Interviews mit Charlotte Gainsbourg, Stellan Skarsgård, Stacy Martin und Shia LaBeouf werden weder dem Anspruch des Films gerecht, noch den vielen Fragen, die die kleinteilige Handlung beim Zuschauer aufwerfen kann. Fazit: Großartige neue Erkenntnisse über die Menschen und ihre Triebe wird man aus NYMPH(O)MANIAC auch im Director's Cut nicht ziehen, aber wenn man sich in die Wortgefechte der beiden Hauptpersonen vertieft, ergeben sich durchaus kurzweilige Abschnitte. Flo

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