RUHET IN FRIEDEN
Die Geschichte um den Privatdetektiv Matt Scudder erschuf Autor Lawrence Block bereits in den Siebzigern. 1986 spielte Jeff Bridges die Hauptrolle in einem seiner Fälle. Gut dreißig Jahre später mimt ein anderer großer Schauspieler den Ex-Polizisten und den hat sich Block auch noch selbst ausgesucht: Liam Neeson, der gerade seinen zweiten Frühling in der Actionfilmbranche erlebt (während "Jungspund" Daniel Craig schon an Bond-Rente denkt).
Damit Neeson alias Scudder jedoch die Mörder der Frau eines Drogenschmugglers findet, muss er eher in den ruhigen, düsteren Momenten glänzen, statt im Wettlauf gegen die Zeit den Actionhelden zu markieren. Das tut ihm gut und betont seine schauspielerische Leistung ohne Sideeffects. Besondere Kniffe wie Rückblenden und die zwölf Schritte der Alkoholiker, die das Storyboard einrahmen geben RUHET IN FRIEDEN eine spezielle Note.
Fazit: Unterhaltung mit Anspruch, die mit guter Bildqualität, ordentlichem Ton und über 45 Minuten Extras eine runde Sache ist, wenn man sich nicht auf 96 HOURS eingestellt hat.
Inka