Also, vorab gesagt: Ich habe die Teeny-Fantasy-Welle durch. VAMPIRE ACADEMY. Check. TWILIGHT. Check. Fast nichts davon hat mich wirklich überzeugt, also war ich mal wieder skeptisch, als SAPHIRBLAU vor mir lag. Eine deutsche Produktion mit einem gutaussehenden, jungen Schauspielerpärchen auf dem Cover. Spielen würde die ganze Story in London. Sollte ich dieses Genre nicht einfach aufgeben? Bin ja nun auch nicht mehr die Jüngste... Naja, mal sehen, schließlich musste sich erst einmal über RUBINROT informiert werden. Das ist nämlich der erste Teil der SAPHIRBLAU voransteht.

Gwendolyn und Gideon (die zwei süßen Cover-Teenies) sind zwei von zwölf Zeitreisenden, Diamant und Rubin. Diese Gemeinschaft nennt sich Loge. Der Chronograph mit dem die Zeitreisen möglich sind, ist seit dem ersten Teil immer noch verschwunden und Gwens Cousine Lucy warnt sie die ganze Zeit vor einer unsichtbaren Gefahr. Kann sie allen in der Loge vertrauen?

Die Story ist durchgehend spannend und durch gelungen eingestreute Prisen Sarkasmus auch wirklich unterhaltsam. Maria Ehrich alias Gwendolyn spielt für ihr Alter ziemlich gut, hinzu kommt, dass das Verhältnis Romantikkitsch zu Spannung einfach passt. Das heißt für mich: wenig von Ersterem, mehr von Letzterem. Dann kann da auch ruhig die eine oder andere Teeny-Liebesszene stattfinden, ohne dass ich den Film abschreibe. Hier stimmt also überraschenderweise alles, so könnte das komplette Genre gerettet werden.

Fazit: Auch wenn ich schon zu alt dafür bin, ich denke ich schau mir den dritten Teil SMARAGDGRÜN auch noch an. Aber psst!

Inka