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Mi 03.06.2015

THE IMMIGRANT

OT: dito | USA 2013 | Liebesdrama | R: James Grey | D: Joaquin Phoenix, Marion Cotillard, Jeremy Renner | Bild: 2,40:1 (16:9) | Ton: DTS-HD MA 5.1 (d/e) | 117 Min. | Discs: 1 | FSK: 12 | Universum Film | VÖ: erhältlich | Wendecover: ja | BD

Film: 3,0
Bild: 8,0
Ton: 8,0
Extras: 0,0

THE IMMIGRANT

Zwei junge Polinnen erreichen im Jahre 1921 unter unwürdigen Zuständen während der Schiffsreise die Vereinigten Staaten. Fast am Ziel gibt es Probleme: Tante und Onkel, die die Schwestern abholen sollten, sind nicht erschienen. Vor der Überfahrt mit der Fähre nach New York fällt Magda schließlich bei den Ärzten mit Verdacht auf TBC durch und Ewa (Cotillard) muss sich von den Beamten vorwerfen lassen, auf dem Schiff unzüchtiges Verhalten an den Tag gelegt zu haben. Ohne männliche Begleitung soll sie darum wieder zurück geschickt werden. Ein Herr namens Bruno (Phoenix) taucht auf, der der bangen Ewa, die englisch spricht, seine Hilfe anbietet. Sie könne bei ihm bleiben, er würde ihr zu Arbeit verhelfen, und mit seinen Beziehungen könne sie dann Magda aus der Quarantäne frei kaufen. In Wahrheit rekrutiert er Mädchen für eine Tanzshow mit angegliedertem Puff. Ewa kann ausreißen, doch das Gerücht ihrer Hurerei während der Überfahrt ist bereits zum Onkel durchgedrungen. Er verstößt das Mädchen kurzerhand. Ewa landet wieder bei Bruno und tut, was getan werden muss, bis sie seinen Cousin Orlando (Renner), einen Magier, kennen lernt. Orlando verspricht, ihre Schwester zu befreien und sie in den Westen mitzunehmen, wenn er auf Tournee geht. Kann der Cousin der Retter sein?

Ein winzig kleines, dünnes Geschichtchen, in drei Sätzen erzählt, wird auf Spielfilmlänge aufgeblasen. Wahnsinn! Kein Spiegel des Big Apple in den 20ern, kein Dreck, kein Gestank, keine Gewalt, nicht mal Sex. Nur ein verängstigtes, dabei aber selbstbewusst auftretendes, katholisches Mädchen, das seine Schwester retten und glücklich werden will. Der Zuhälter Bruno ist nicht gut, er ist nicht böse. Er ist eine farblose, ja nicht einmal eine tragische Gestalt. Weder Kulissen noch Kostüme sind einen zweiten Blick wert.

Fazit: Eine Gesellschaftsstudie, die keine ist, ebenso wenig - wie angekündigt - ein Liebesfilm oder eine Tragödie. Einfach vergeudete Lebenszeit.

Alfred

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