Film: 4,0
Technik (Bild: 6,5 | Ton: 8,0): 7,0
Extras: 6,0

Die Ereignisse aus TRANSFORMERS 3: DIE DUNKLE SEITE DES MONDES hallen in TRANSFORMERS: ÄRA DES UNTERGANGS wider. Die Menschheit weiß, dass die Transformers existieren und welche Macht sie haben, das hat ihnen die Schlacht um Chicago deutlich gemacht. Die Menschen wollen sich die Technologie von einem anderen Stern zunutze machen und jagen die Transformers, egal ob Autobots oder Decepticons, gnadenlos. Ein US-Unternehmen entwickelt aus den Überresten "toter" Roboter neue mächtigere Transformers, bemerkt aber nicht, dass sich der ebenfalls auseinandergenommene Ober-Schurke Megatron der neuen Super-Transformers bemächtigt. Der verschuldete Witwer und Tüftler Cade Yeager (Mark Wahlberg) erweckt derweil einen scheinbar schrottreifen Truck zu neuem Leben, welcher sich als Autobot-Anführer Optimus Prime entpuppt. Das bleibt natürlich aber auch den Alien-Kopfgeldjägern und der US-Regierung nicht verborgen... wie zu erwarten, entbrennt eine Jagd auf Optimus Prime, Yeager (eine Anspielung auf die Jaeger aus PACIFIC RIM?), dessen Familie und die weiteren Autobots, auf die sie nach und nach treffen. Der weitere Verlauf ist vorhersehbar. ÄRA DES UNTERGANGS ist ein passender Titel für diesen Film, der die TRANSFORMERS-Reihe aus meiner Sicht nun endgültig ruiniert. Waren die Teile 1-3 wenigstens noch (teilweise) witzig und unvorhersehbar, ist Teil 4 eine voll kalkulierte Reißbrett-Kreation, die das auch nicht zu verheimlichen sucht. Dass Michael Bay damit auch überdeutlich auf den riesigen chinesischen Markt schielt (große Teile des Films spielen in Hong Kong und China-kompatible Urzeit-Transformers in Dinosaurier- und Drachen-Form kommen zum Einsatz), geschenkt. Die übergrellen Farben in Kombination mit schnellen Schnitten und Action-Szenen sind eine Tortur für die Augen. Fazit: Natürlich wird die TRANSFORMERS-Reihe nicht untergehen, dafür sind diese Hirn-aus-Filme zu erfolgreich (angeblich spiele der Film über 1 Mrd. Dollar ein), aber zumindest von mir wird Paramount dafür kein Geld mehr sehen. Die vorhersehbare Story hätte auch in weitaus weniger Zeit als fast drei Stunden erzählt werden können. Dr. Haag